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 Die Stadt: Salisbury

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Moira
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<b>NAME</b> Ich bin das Schicksal persönlich. Nur echte Wahrsager und die Moiren selbst können mich erahnen.

<b>ALTER</b> Älter als die Menschheit, älter als die Erde und älter als die Götter selbst. Also hab etwas Respekt!

<b>RASSE</b> Ich werde in keine Schublade gesteckt. Ich bin keine Rasse. Das Schicksal selbst. Ich weiß, was ihr alles erleben werdet und entscheide und drehe es ein wenig ganz nach meinem Belieben.

GESINNUNG Es gibt mehr als nur schwarz und weiß. Auch stehe ich nicht auf meiner eigenen Seite, denn Egoismus kann man man mir nicht vorwerfen. Hätte ich davon nichts. Ich bin ich. Stehe auf der Seite jedes Einzelnen und doch auf keiner.

<b>STATUS</b> Jemanden der mir ebenbürtig ist gibt es nicht. So jemanden zu finden ist gar unmöglich und ich habe solche Spielereien auch nicht nötig. Ich habe mich und das reicht mir vollkommen.

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BeitragThema: Die Stadt: Salisbury   Die Stadt: Salisbury EmptyDo Jul 05, 2012 2:16 pm

SALISBURY

Salisbury [ˈsɔːlzb(ə)ɹɪ] (historischer Name New Sarum und Sorbiodunum) ist eine Stadt in der englischen Grafschaft Wiltshire. Sie liegt am Zusammenfluss der Flüsse Avon und Wylye, hat 45.000 Einwohner (Stand: 2006) und gehört zur Unitary Authority Wiltshire.

Die Geschichte

Im 4. Jahrhundert v. Chr. wurde der eisenzeitliche Burgwall Old Sarum erbaut. Dieser wurde später von den Römern, den Angelsachsen und schließlich, ab dem 11. Jahrhundert, von den Normannen als Festung genutzt. Im Jahr 450 war Salisbury Schauplatz der Nacht der langen Messer, bei der unter dem Vorwand von Verhandlungen keltische Adlige von angelsächsischen Söldnern ermordet wurden. Unter normannischer Herrschaft wurde die Siedlung Bischofssitz.
Im Jahr 1220 wurde die Stadt an die Stelle der heutigen Stadt Salisbury (etwa 3 km entfernt) verlegt, anfangs unter dem Namen New Sarum. Bereits sieben Jahre später erhielt Salisbury Stadtrechte. 1258 wurde die Kathedrale nach 38 Jahren Bauzeit geweiht.
Salisbury war ein Zentrum der Textilherstellung. Das College war eines der renommiertesten in Europa. Im 17. Jahrhundert wurde die Stadt Schauplatz mehrerer Schlachten während des Bürgerkrieges. Dies führte zum Niedergang der Stadt.
Die industrielle Revolution ging nahezu spurlos an Salisbury vorüber. Bis heute ist die Region von der Landwirtschaft geprägt und verfügt über keine nennenswerte Industrie. In der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich der Tourismus zur Haupteinnahmequelle der Stadt.
Seit dem 19. Jahrhundert wird Salisbury Plain nördlich und westlich der Stadt als militärisches Übungsgelände genutzt.

Sehenswürdigkeiten

  • Die Kathedrale von Salisbury, offiziell: "The Cathedral Church of St Mary", ist eine anglikanische Kathedrale und Bischofssitz der Diözese von Salisbury in der südenglischen Stadt Salisbury in der Grafschaft Wiltshire. Sie ist der heiligen Jungfrau Maria geweiht, weswegen sie auch den Beinamen Marienkathedrale (engl. St. Mary's Cathedral) trägt.
    Aufgrund der kurzen Bauzeit der Kathedrale entspricht ihr Baustil weitestgehend der frühen englischen Gotik, dem Early English. Maßgeblich für die schnelle Fertigstellung waren der freie Baugrund und die großzügige finanzielle Unterstützung durch Heinrich III. Der im frühen 14. Jahrhundert ergänzte Vierungsturm ist seither mit 123 Metern der höchste Kirchturm Großbritanniens und macht den gesamten Sakralbau damit zu einem bedeutenden Exponenten der mittelalterlichen Kirchenbaugeschichte und neben den Kathedralen von Canterbury, Lincoln sowie Westminster Abbey zu einem der Schlüsselbauten der englischen Gotik.
    Wie die meisten englischen Kathedralen hatte somit auch die Kathedrale von New Sarum (heute Salisbury) einen normannischen Vorgängerbau im Stil der Romanik, der sich jedoch im nah gelegenen Old Sarum befand. Im Gegensatz zu den anderen gotischen Dombauten, wurde die Kathedrale von Salisbury auf einem unbebauten Gelände, buchstäblich auf der „grünen Wiese“ in einem Zug und nach einem durchgängigen Entwurf errichtet. Die Bautätigkeit an der neuen Kathedrale wurde im Jahr 1220 aufgenommen, am 28. April wurde der Grundstein gelegt. Es entstand auch ein großangelegter Kathedralenbezirk (Close), der typisch für die englischen Kathedralen dieser Zeit war.
    Aufgrund des hohen Grundwasserspiegels am neuen Bauort wurde die Kathedrale auf einem nur vier Fuß (ca. 1,30 Meter) dickem Fundament errichtet. Bereits um 1225 waren die drei Altäre in der Dreifaltigkeitskapelle fertiggestellt und geweiht. Bei der Zeremonie nahmen auch Stephen Langton und Henry de Loundres, die Erzbischöfe von Canterbury bzw. Dublin, teil.
    Kurz darauf besuchte König Heinrich III. die Baustelle und erhob New Sarum zur Marktstadt. 1226 wurde William Longespee, der Dritte Earl of Salisbury und ein unehelicher Sohn des englischen Königs Heinrich II. Plantagenet in der Kapelle beigesetzt. Die Liegefigur seines Grabes war überhaupt die erste, die in der Kathedrale beigesetzt wurde und die erste, die einen Ritter in vollständiger Rüstung darstellte. Kurz danach erfolgte auch die Überführung der drei Vorgängerbischöfe, darunter Osmund von Sées. 1228 wechselte Richard Poore nach Durham, jedoch ging der Bau auch unter dem neuen Bischof Robert Bingham (1228–1246), der zuvor Erzbischof von York war, weiter. Unter seiner Leitung entstand 1236 das Chorgestühl. Er ließ das Dach der Choranlage und eventuell des Westquerhauses mit Blei bedecken und Glasfenster einsetzen. In den 1240er Jahren entstand das Langhaus.
    1256 nahm Bischof Giles de Bridport die Geschicke der Kathedrale in die Hand. Zwei Jahre später, 1258 war die Kathedrale weitgehend fertiggestellt und wurde im Beisein von König Heinrich III. geweiht. Damit wurde auch der Bischofssitz nach New Sarum, dem heutigen Salisbury, vollzogen. Die Arbeiten an der Kathedrale gingen jedoch weiter. So überliefert eine Quelle aus dem 14. Jahrhundert, dass die Kathedrale erst 1266 vollendet wurde. Ein Jahr zuvor, 1265, wurde die Westfassade abgeschlossen. Der Bau des großen Kreuzganges dauerte von 1270 bis ca. 1310 und umschloss das 1280 fertiggestellte und bis dahin freistehende Kapitelhaus. Insgesamt wurde die Kathedrale in für damalige Verhältnisse ungewöhnlich kurzer Bauzeit erbaut.
    Im Mittelalter war in der Höhe des Westquerhauses der für den Klerus reservierte östliche Teil der Kirche durch einen Lettner abgetrennt.
    Nachträglich erbaut wurde lediglich der Vierungsturm im frühen Decorated Style mit seiner imposanten Spitze, an dem die Arbeiten um 1310 aufgenommen und etwa 1333 beendet wurden. Die Bauarbeiten am Turm sind Thema in William Goldings Roman The Spire (deutsch: Der Turm der Kathedrale). Da man kaum baustatische Kenntnisse besaß und die gotische Baukunst in Wesentlichen auf Erfahrung und dem Prinzip von Versuch und Irrtum basierte, war der Turm mit 6500 Tonnen für die tragende Konstruktion zu schwer geraten und hätte das Schicksal anderer Kirchtürme (wie das des noch höheren in Lincoln) geteilt und wäre irgendwann eingestürzt, wenn nicht Christopher Wren 1668 bei einer Inspektion die nachträgliche Stabilisierung angeregt hätte. Diese wurde durch Strebepfeiler in der Vierung und die Armierung mit Stahlbändern realisiert.
    1457 erfolgte die Heiligsprechung von Osmund von Sées durch Papst Kalixt III..

    Die Kathedrale steht in einem für englische Kathedralen typischen eigenen Stadtbezirk, dem sogenannten Close. Er wird heute noch größtenteils von einer Mauer umgeben und war im Mittelalter der Wohnort des Domkapitels und aller Kleriker der Kathedrale. Drei noch erhaltene Tore führen ins Innere. Er ist ebenfalls der größte seiner Art in Großbritannien.
    Die Geschichte der Kathedrale von Salisbury gilt als Vorbild für den Roman „Die Säulen der Erde“ von Ken Follett. Hier fanden auch Teile der Dreharbeiten zu der gleichnamigen Fernsehverfilmung dieses Romans statt.

  • Old Sarum ist die älteste Siedlung Salisburys (Wiltshire, England). Es gibt Anzeichen dafür, dass der Ort schon um 3000 v. Chr. bewohnt wurde. Old Sarum liegt auf einem Hügel, ca. drei km nördlich des modernen Salisburys, an der westlichen Seite der Straße, die nach Stonehenge führt.

    Sir Richard Colt Hoare, ein englischer Historiker des 18. Jahrhunderts, der die Ausgrabungsergebnisse von William Cunnington in Stonehenge veröffentlichte, beschrieb Old Sarum als "a city of high note in the remotest periods by the several barrows near it, and its proximity to the two largest Druidical temples in England, namely, Stonehenge and Avebury" (deutsch: "eine Stadt, die den nahe gelegenen Hügelgräbern und der Nachbarschaft zu den zwei größten Druiden-Tempeln in England, nämlich Stonehenge und Avebury, nach zu urteilen, in frühesten Zeiten einen hohen Ruf genoss". Nach heutigem Wissen wurde Stonehenge lange vor der Zeit der keltischen Druiden errichtet, was damals allerdings noch nicht bekannt war.)
    Gaius Iulius Caesar bezeichnete Old Sarum als eine Stadt der Belger. Die Römer unterhielten hier eine starke Militärbasis. Old Sarum war ein Fort an der strategisch wichtigen Stelle, wo zwei Handelsrouten und der Fluss Avon zusammentrafen. Das Fort war oval aufgebaut und maß ungefähr 405 m in der Länge und 360 m in der Breite. Es bestand aus einem einzigen Kreiswall und einem Graben. Der Eingang befand sich am östlichen Ende. Old Sarum wurde unter dem Namen Sorbiodunum Privilegien des römischen Rechts zugestanden. Dem König von Wessex, Cynric, wird nachgesagt, Old Sarum im Jahr 552 erobert zu haben. Unter angelsächsischer Herrschaft wurde sie zu einer der ansehnlichsten Städte des westlichen angelsächsischen Königreichs und besaß bald nach der Übertritt der Sachsen zum Christentum mehrere kirchliche Einrichtungen. Anfang des 9. Jahrhunderts wurde die Stadt häufig von Egbert von Wessex als Residenz genutzt. König Edgar rief 960 den Nationalrat in Old Sarum zusammen, um eine Möglichkeit zu finden, die Dänen in den Norden zurückzuwerfen.
    Der Schriftsteller und Kleriker Peter of Blois (1125 - 1203) beschrieb Old Sarum als "barren, dry, and solitary, exposed to the rage of the wind; and the church (stands) as a captive on the hill where it was built, like the ark of God shut up in the profane house of Baal" (deutsch: "öd, trocken, und allein stehend, der Wut des Windes ausgesetzt; und die Kirche (steht) wie ein Gefangener auf dem Hügel, auf dem sie gebaut wurde, wie die Bundeslade Gottes, als sie in Baals gottlosem Haus eingeschlossen war").

    Nach der normannischen Eroberung Englands wurde die Stadt nach dem Grafen, der die Gegend erhielt, Salisberie genannt. Er ließ eine hölzerne Burg mit einem Burggraben bauen. 1075 wurde mit dem Bau einer Kathedrale und eines Palastes für den Bischof begonnen. 1092 war der Bau der beiden Gebäude abgeschlossen. Die Kathedrale brannte jedoch nur fünf Tage später wieder ab. 1100 wurde ein steinerner Bergfried (siehe Motte) gebaut. Im Jahre 1190 wurde eine Ersatzkathedrale fertiggestellt. Es gab fünf Wälle, vier in der Stadt und einen in der Burg, hauptsächlich konstruiert, um die Garnison und die Einwohner im Falle eines Krieges, oder während einer Belagerung zu unterstützen.
    1086 versammelte Wilhelm der Eroberer Prälaten, Adlige, Sheriffs und Ritter seines neuen Herrschaftsgebietes, um dort von ihnen gehuldigt zu werden. Möglicherweise wurde auch das Feudalgesetz beschlossen, da im selben Jahr das Domesday Book begonnen wurde. Es wurden zwei weitere Nationalversammlungen in Old Sarum abgehalten: Eine ebenfalls von Wilhelm dem Eroberer im Jahr 1096 und 1116 von Heinrich I.

    In Old Sarum mangelte es schließlich an Freiraum für neue Gebäude. Außerdem wurde der Wasservorrat an der Hügelspitze besteuert, was zu einer schlechten Situation für die Bewohner der Stadt führte. Da sich die Kathedrale und die Burg in enger Nachbarschaft zueinander befanden und sich deren jeweilige Verantwortliche regelmäßig auseinandersetzten, war ein Standortwechsel einer der großen Bauten unumgänglich. 1219 begann der Bischof mit dem Bau einer neuen Kathedrale am Ufer des Avon, um die herum nach und nach eine neue Siedlung entstand. Als New Sarum entstand, war der Untergang Old Sarums unausweichlich. Die neue Siedlung wurde ursprünglich New Sarum genannt und bekam später den Namen Salisbury. 1217 verließen die Einwohner Old Sarums die Stadt und bauten mit ihrem mitgebrachten Baumaterial neue Häuser in New Sarum. Old Sarum war verlassen und zerfiel. Als die neue Stadt immer größer wurde und in ihr immer mehr Menschen lebten, verfiel die andere immer schneller. Von den Gebäuden ist nichts übriggeblieben, Besucher können jedoch leicht die Umrisse der alten Burg und der Kathedrale erkennen. Old Sarum ist heute wegen seiner langen Geschichte ein interessanter Ort für Reenactment.
    Seit der Herrschaft Eduards II. wählte Old Sarum zwei Mitglieder ins House of Commons, trotz der Tatsache, dass es seit spätestens dem 17. Jahrhundert keine ansässigen Wähler mehr gab. Einer der Gewählten war William Pitt der Ältere, der im 18. Jahrhundert Premierminister war. 1831 nahmen elf Menschen an der Wahl teil, allesamt Landbesitzer aus dem Umland, was dazu führte, dass Old Sarum die bekannteste verkommene Gemeinde (rotten borough) wurde. Der Reform Act 1832 entrechtete Old Sarum vollständig.

    Schriftsteller wie beispielsweise Ken Follett nahmen den geschichtsträchtigen Ort als Impression für ihre Werke. So verwendete Follett für das Buch Die Säulen der Erde, das im mittelalterlichen England spielt, auch Impressionen aus der Geschichte Sarums bzw. Old Sarums. Edward Rutherfurd (eigentlich Francis Edward Wintle), der selbst aus Salisbury stammt, schrieb in seinem Roman Sarum, der 1987 erschien, fiktive Familienschicksale nieder, die sich alle auf Abschnitte der Geschichte Sarums beziehen, und erzählt so anhand ebendieser Geschichten die Geschichte Sarums. Auch bei Gemälden wird auf Sarum zurückgegriffen. So malte der englische Künstler John Constable im Jahr 1829 ein Werk, das Old Sarum zeigt. Des Weiteren malte Constable auch Bilder, die z.B. die Kathedrale von Salisbury abbilden.



Verkehr

Von Salisbury bestehen Bahnverbindungen nach London, Southampton, Portsmouth und Exeter. Die Stadt liegt an mehreren gut ausgebauten Überlandstraßen und ist etwa 25 km von der Autobahn M27 entfernt. Die nächsten Flughäfen sind in je 40 km Entfernung Bournemouth und Southampton sowie London-Heathrow, etwa 100 km entfernt.


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